BERATUNG UND THERAPIE

Beratung und Therapie

Ein unterstützendes Beratungs-/Therapiegespräch in der Praxis oder bei Ihnen zu Hause kann zur Problemlösung beitragen.

Mein Beratungs- und Therapieangebot richtet sich in erster Linie an Rat- und Hilfesuchende des höheren Lebensalters, aber auch Jüngere können profitieren. Ich verfüge über langjährige und umfängliche berufliche Erfahrungen mit Kindern, Jugendlichen und deren Familien, sowie Erwachsenen und Paaren. Mein Angebot umfasst somit Einzel-, Paar-, und Familientherapie.








Kosten


Es handelt sich bei meinem Angebot um keine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse. Ausnahmen können jedoch bei privater Krankenversicherung bestehen. Fragen können hierzu im Erstgespräch geklärt werden. Die Vergütung erfolgt durch Sie privat, als Selbstzahler. Mein Honorar orientiert sich an der Gebührenordnung für psychotherapeutische Heilpraktiker (GebüH).


60 Min. =   60 Euro  (1 Beratungs- / Therapiestunde)

90 Min. =   90 Euro  (1 Beratungs- / Therapiestunde für Paare und Familien)


Für Hausbesuche fallen entsprechend Weg-Gebühren an:

Die Kilometerpauschale (An- und Abreise Stadt Leipzig und Leipziger Umland) beträgt pro Kilometer = 0,30 Euro.

Das Hausbesuchsangebot richtet sich vor allem an mobilitätseingeschränkte Patienten und pflegende Angehörige.

Mein methodischer Behandlungsansatz:


Systemische Therapie

Die systemische Therapie ist seit 2008 ein wissenschaftlich anerkanntes Psychotherapie-Verfahren in Deutschland. In der systemischen Beratung und Therapie werden insbesondere alle relevanten Personen des privaten und/oder beruflichen Umfeldes, also dem "System" (Familie, Partnerschaft, Freunde, Arbeitsplatz, etc.) in der individuellen Bearbeitung von Problemen mitgedacht, und das auch unabhängig davon, ob diese an der jeweiligen Sitzung teilnehmen. Der Fokus des systemischen Ansatzes liegt auf der zwischenmenschlichen Kommunikation im System. Ziel ist es, Veränderungen im Denken, Fühlen und Handeln anzuregen. Diese Veränderungen beziehen sich sowohl auf den Einzelnen als auch auf seine „Bezugs“-Personen, also letztlich auf das gesamte System.


" Wir sehen die Dinge nicht so, wie sie sind, sondern wie wir sind."    Aus dem Talmud

(www.systemische-gesellschaft.de)


Themenfelder meiner Praxis für Sie zum Nachlesen:


Psychoonkologie - Unterstützung für Krebspatienten und Angehörige


Eine Krebserkrankung verändert das Leben. Die Krankheit und ihre Behandlung können körperlich und seelisch belasten. Zu den Auswirkungen zählen Probleme in Familie und Partnerschaft sowie finanzielle, berufliche und soziale Belastungen wie z. B. beruflicher Wiedereinstieg, Berentung und finanzielle Sorgen. Als besonders belastend werden Erstdiagnose, die Beendigung der Therapie – Rückkehr in den Alltag und das Auftreten eines Rezidivs erlebt. Annähernd ein Drittel der Krebspatientinnen und Krebspatienten wünscht sich psychosoziale Unterstützung.

In psychologisch-/ psychotherapeutischen Einzel-, Paar-, und Familiengesprächen besteht die Möglichkeit unterschiedlichste Problembereiche, die eine Krebserkrankung mit sich bringen kann, anzusprechen und zu bearbeiten. Begleit- und Folgeprobleme die während Diagnostik und Therapie entstehen, werden ebenso berücksichtigt. Zielführend ist mit der veränderten Lebenssituation, die oft auch existenzielle Fragen aufwirft, umzugehen und das seelische Wohlbefinden zu verbessern. Psychoonkologinnen und Psychoonkologen unterstützen Betroffene und deren soziales Umfeld individuell geeignete Wege und Lösungen, zum Erhalt und der Verbesserung der Lebensqualität sowie der Teilhabe am normalen Leben, zu finden.

(vgl. Patientenleitlinie Psychoonkologie – Psychosoziale Unterstützung für Krebspatienten und Angehörige, Februar 2016, S.4 ff., AWMF, DKG, Deutsche Krebshilfe; www.krebshilfe.de; www.krebsinformationsdienst.de)


Alterspsychotherapie

Es wird davon ausgegangen, dass in Deutschland etwa jeder Vierte der älter als 60 Jahre ist, irgendwann an einer psychischen Erkrankung leidet. Dabei handelt es sich meistens um Demenzen, depressive und Angststörungen sowie Suchterkrankungen.

Weiterhin spielen Belastungsstörungen bzw. Beeinträchtigungen, wie z. B. nach einem traumatischen Lebensereignis – manchmal auch Jahre und Jahrzehnte zurückliegend – oder der (plötzliche) Verlust eines nahestehenden Menschen, eine wichtige Rolle. Ebenso bedeutsam sind auch Anpassungsstörungen. Darunter versteht man Zustände subjektiven Leidens und emotionaler Beeinträchtigung nach kritischen Lebensereignissen wie plötzlicher akuter schwerer Erkrankung, z. B. Krebs, Knochenbrüche, Schlaganfälle, etc. oder die Verschlechterung von langjährigen chronischen Mehrfacherkrankungen, z. B. Diabetes Mellitus Typ 2, Osteoporose, Makuladegeneration, etc. mit den daraus resultierenden Einschränkungen in den Aktivitäten des täglichen Lebens.

All diese Ereignisse und viele mehr, können einen Menschen aus der Bahn werfen. Älteren fällt es im Vergleich zu Jüngeren vielleicht schwerer, ihre Lebensmitte wiederzufinden, da Teilhabe, Zugehörigkeit und Lebenssinn mit zunehmendem Alter stärker noch in Frage gestellt sind. Insbesondere neigen ältere Menschen dazu, bevorzugt körperliche Probleme ihrem Hausarzt zu schildern. Seelischen und geistigen Beschwerden werden als mögliche Auslöser oder Folgen der körperlichen Erkrankung meist weniger Beachtung geschenkt. In dieser Situation kann psychologisch/-psychotherapeutische Hilfe bei der Problembewältigung sehr wirksam und unterstützend sein. (vgl. Wenn die Seele krank ist – Psychotherapie im höheren Lebensalter, BAGSO e.V., DPtV, 5. Auflage, 2019, S.11 ff.)     

Entlastung für pflegende Angehörige


Die Pflege eines Angehörigen zu Hause stellt einen Spagat, zwischen dem Wunsch helfen zu wollen, und der (Für-)Sorge um den eigenen Lebensalltag, dar. Die Herausforderungen sind in jedem Fall immens. Die ständigen Anforderungen, die mit der Organisation des Pflegealltags einhergehen, beanspruchen körperlich und seelisch, sie reiben auf. Vor allem die seelischen Belastungen durch veränderte Rollenverhältnisse, Verantwortlichkeiten und Erwartungen werden häufig unterschätzt. Alte scheinbar bereits gelöste Konflikte treten wieder zu Tage, neue kommen hinzu. Zudem muss man als pflegender Angehöriger einiges aushalten – Zeitdruck, Ärger, Wut, Enttäuschung, Schuldgefühle, Sorgen, Zweifel, Ängste, Trauer, Einsamkeit - und letztlich trotzdem funktionieren. Man steht unter ständiger Anspannung, braucht aber dennoch ab und zu Zeit für sich, zur Erholung, um wieder aufzutanken. Die eigentlich wohlgemeinte Aufforderung des sozialen Umfeldes „Entspann Dich mal!“ setzt zusätzlich unter Druck. Der Alltag des Pflegenden ist (über-)voll und es fehlt einfach die Zeit zur Entspannung.

Besonders schwierig wird es dann, wenn die Pflegebedürftigen keine Problemeinsicht zeigen, dass Ihr Gesundheitszustand so schlecht ist, dass sie zunehmend Hilfe brauchen und davon abhängig sind. Hinzu kommen psychische Veränderungen zum Beispiel bei Demenzerkrankungen, wo sich vertraute Wesensmerkmale und Kommunikationsmöglichkeiten mit Fortschreiten der Erkrankung stark verändern. Es braucht dann auf Seiten des Pflegenden viel Einfühlungsvermögen und Geduld.

Somit haben Pflegende viele schwierige Situationen zu meistern. Über einen längeren Zeitraum kann die Seele dadurch unter Dauerstress geraten. Chronischer Stress kann wiederum dazu führen, dass das seelische Gleichgewicht beeinträchtigt wird und eine psychische Krankheit entsteht.

Laut DAK-Pflegereport (2015) leiden etwa die Hälfte der Pflegenden an psychischen Problemen. Im Rahmen einer vertraulichen psychotherapeutischen Behandlung ist es möglich, zunächst alle negativen Empfindungen, Sorgen und Ängste unzensiert und unbefangen zu äußern. Für einen Selbst und die Beziehung zum Pflegebedürftigen kann dies eine enorme Entlastung bedeuten. Besonders belastende Situationen und negative Gefühlszustände werden mithilfe professioneller Unterstützung herausgefunden und Strategien zu deren Bewältigung entwickelt. Es wird somit wieder möglich, in alle Richtungen frei zu denken und einen passenden Weg zum Umgang mit den Schwierigkeiten für sich, als pflegender Angehöriger, zu finden.

(vgl. Entlastung für die Seele – Ein Ratgeber für pflegende Angehörige, BAGSO e.V., DPtV, 6. Auflage, 2014, S.6 ff.)  

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